Stand der Dinge 2010: Das Kurhaus Trifels, ein unter Denkmalschutz stehendes Jugendstilgebäude im Bindersbacher Tal, stand nach wechselhafter Geschichte und mit hohem Renovierungsbedarf leer.
Eine Idee musste her, wie es mit dem Haus in Zukunft weitergehen sollte. Eine Vision, die dem ehrwürdigen Haus gerecht würde.
Das Land Rheinland-Pfalz entschloss sich zum Verkauf. Der Unternehmer Albrecht Hornbach erfuhr aus der Rheinpfalz davon. Der passionierte Läufer kannte das Haus von seinen Touren durch den Pfälzer Wald und hatte bald die zündende Idee: einen Ort zu schaffen, wo Wissenschaftler verschiedener Universitäten zusammenkommen und fächerübergreifend arbeiten konnten – eine wissenschaftliche Begegnungsstätte, einen „Denk-Raum“. Ideengeber war dabei die Villa Denis, die einige Jahre zuvor von der Stiftung der Technischen Universität Kaiserslautern gekauft und als Seminarhaus eingerichtet wurde.
Albrecht Hornbach führte Gespräche mit den Universitäten der Region. Die Technische Universität Kaiserslautern beteiligte sich federführend an den Gesprächen zur Bedarfsbestimmung der Universitäten. Von Anfang an dabei war auch die Universität Heidelberg. So war angedacht, dass das Gebäude den Universitäten zunächst einmal für die nächsten zehn Jahre zur Verfügung stehen sollte. Doch bereits in den ersten Gesprächen stellte sich heraus, dass dieser Ansatz nicht umsetzbar war. Schon für eine einzige Universität war es schwierig, ein solches Haus selbst zu betreiben (da gab es einige Beispiele, die gescheitert waren) – für mehrere Universitäten gemeinsam war es organisatorisch unmöglich.
So entwickelte sich die Idee, einen gemeinnützigen Verein zu gründen, in dem die Universitäten Mitglied sein sollten. Die Bewirtschaftung des Hauses sollte eine Betreibergesellschaft übernehmen, die Kurhaus Trifels Seminarhotel GmbH.
Im Mai 2011 wurde der Verein Begegnungszentrum Kurhaus Trifels e.V. gegründet.